Martin Marais 1656-1728
Marais-Recital
für Trompete Solo
edited & arranged by Wolfgang G. Haas
INHALT
Marin Marais,1656-1728
Aus „Les Folies D´Espagne“ (1701)
I. Thema
II. - VIII Variationen
Marin Marais,1656-1728
„Scherzi musicali“ (1692)
IX. Preludium
X. Rondeau
ZUR AUSGABE
Martin Marais
wurde am 31. Mai 1656 in Paris geboren wo er am 15. August 1728 auch starb. Er war ein französischer Komponist der als Chorknabe in der Pfarrkirche Saint-Germain-l’Auxerrois, wo sein Onkel Louis Marais Kaplan und François Couperin d. Ä. (1631–1708) Leiter der Kirchenmusik war. Zu Marais’ Mitschülern zählten Michel Richard de Lalande und Jean-François Lalouette. Der Letztgenannte war etwas älter als Marais und half diesem später, als Musiker in den Dienst des Hofes Ludwigs XIV. zu treten. Wahrscheinlich hatte Marais schon als Chorschüler das Spiel auf der Viola da gamba erlernt, denn als er 1672 wegen seines Stimmbruchs den Chor verlassen musste, wurde er von den berühmtesten Gambenspielern seiner Zeit, von Nicolas Hotman und Monsieur de Sainte-Colombe, unterrichtet.
Das vorliegende Recitativ möge einerseits dem Ausführenden dienen, sich in die französische Barockmusik eindenken zu lernen und er hat hiermit andererseits gleichzeitig ein glanzvolles Aufführungsmaterial für den konzertanten Vortrag.
Wolfgang G. Haas (Herausgeber)
Der Verleger, Trompeter und Dozent wurde 1946 in Köln geboren. 1960 begann sein Musikunterricht am Konservatorium der Stadt Köln "Rheinische Musikschule" bei Henry Müller (Solotrompeter im Gürzenich Orchester), Prof. Franz Willy Neugebauer (WDR Sinfonieorchester),
Er setzte er sein Musikstudium mit einem 8-jährigen Dienst im Stabsmusikkorps der Bundeswehr, als Trompeter in Bonn / Siegburg bei Prof. Adam Zeyer fort.
1969 lernte er den Trompeter und Musikwissenschaftler Edward H. Tarr kennen, der ihm zunächst den Zugang zur "neuen Musik" vermittelte. In zahlreichen Konzerten und Kursen kam er parallel zu seinen Studien an der Musikhochschule in Köln.mit Vinko Globokar, Mauricio Kagel, Karlheinz Stockhausen, Zoltán Kodály, Carl Orff in Kontakt.
Ab 1974 begann er dann sein musikwissenschaftliches Studium an der Schola Cantorum Basiliensis (SCB) in Basel (Schweiz) wo er seinen Schwerpunkt der Musik des 17./18. Jahrhunderts festigte. Es begann eine Forschungszeit, wo er viele Konzerte aus europäischen Bibliotheken sichtete und sammelte. Die Werke für Trompete und ... wurden über 30 Jahre mit dem Altenberger Domorganisten Paul Wißkirchen (1936-2003) in Deutschland und im europischem Ausland und Asien aufgeführt.." Seit 1969 Domorganist in Altenberg, hat Wißkirchen sich durch zahlreiche Konzerte im In- und Ausland profiliert", schrieb der Remscheider Generalanzeiger über Wißkirchen vor Jahren in dem Programm eines Konzertes mit dem Trompeter Wolfgang G. Haas. Mit dem er ungezählte Konzerte gab und eine Menge Tonträgern im Dom einspielte. Das Tonstudio war gleich neben dem Gotteshaus (Altenberger Dom)" . Von 1969 - 2009 bekleidete Wolfgang G. Haas in der Nachfolge von Prof. Edward H. Tarr die Dozentenstelle für Trompete und Sinf. Blasorchester an der Rheinischen Musikschule in Köln. 1985 gründete er den Wolfgang G. Haas-Musikverlag Köln e. K. mit dem er seine Sammlung der Musik seit der Renaissance und Barockzeit bis hin zu den Werken bedeutender zeitgenössischen Komponisten u.a. Stanley Weiner, Jiří Laburda, Bernhard Krol, Gerhard Deutschmann, Franz Möckl, Reinhold Weber u.v.a. veröffentlichte. Die wissenschaftliche Buchreihe "Kölner Musikbeiträge" und "Cologne Music Series" und das Tonträgerlabel HaasClassicCologne" folgten. Das Musikmagazin "Brass Journal Plus" berichtet über die veröffentlichten Werke und das Leben im Umfeld des Wolfgang G. Haas-Musikverlages Köln. Seit 2011 ist er Gründungsmitglied des Internationalen ADE-Trios zusammen mit Prof. Dr. Heinz Kraschl, Salzburg und Prof. Juan Rodríguez Romero, Sevilla. 2018 wurde er, auf Grund seiner Herausgaben spanischer Barockmeister, seiner Unterrichts- und Konzerttätigkeiten in Spanien und Südamerika sowie seine Jurorentätigkeit bei den Internationalen Trompetenwettbewerben in Calvíà (Mallorca) in die Königliche Gesellschaft der Wissenschaft und Künste in Sevilla (Spanien) Real Academia de Bellas Artes de Santa Isabel de Hungaría aufgenommen.