Bach, Johann Sebastian 1685-1750
Bach-Recital
für Trompete Solo
edited & arranged by Wolfgang G. Haas
INHALT
Gottfried Reiche 1667-1734
„Abblasen“
Notenblatt auf dem Bild (1726)
von Elias Gottlob Haußmann
Johann Sebastian Bach, BWV 645
Aus den Schübler-Chorälen
„Wachet auf! ruft uns die Stimme.
Johann Sebastian Bach, BWV 1
Aus der Kantate
„Wie schön leuchtet der Morgenstern“
Johann Sebastian Bach, BWV 1068
Aus der Orchestersuite Nr. 3 „Air“
Johann Sebastian Bach, BWV 996
Aus der Suite BWV 996
Bourrée
Johann Sebastian Bach, BWV 515a
Aria „Sooft ich meine Tobackspfeife‘‘
Johann Sebastian Bach, BWV 77
Aus der Kantate
„Du sollst Gott, deinen Herren, lieben
Johann Sebastian Bach, BWV 147
Aus der Kantate
„Jesus bleibet meine Freude“
____________________________Über den Komponisten_____________________________________________________________
Dieses Bach-Recital entsteht in einer Zeit, in der Abstand zu halten oberstes Gebot ist. Es bieten sich Möglichkeiten der Auff ührung in Freien, da ein Solist in der Corona Pandemie, mit dieser Werkfolge eine ideale Möglichkeit hat, an vielen verschiedenen Örtlichkeiten aufzutreten und ein Publikum mit seinem spezifischen Repertoire zu begeistern.
Für viele Musiker ist er „Anfang und Ende aller Musik“ (Max Reger). Das Werkverzeichnis zählt fast 1100 Werke, darunter die Goldberg-Variationen, die Brandenburgischen Konzerte oder hunderte einzigartiger Kantaten. Als Organist in Mühlhausen und Weimar schafft er primär Orgelkompositionen, Konzerte und kammermusikalische Werke. Später dann, als Kapellmeister in Köthen und während seinen Jahrzehnten als Kantor in Leipzig, entstehen vornehmlich geistliche Vokalkompositionen und Instrumentalwerke.
Was liegt es näher als unseren Grossmeister Johann Sebastian Bach zu bemühen und ein Auszug seines unerschöpfl ichen Repertoires zu spielen. Einleitend kann das kleine Juvel erklingen, das auf dem von Hausmann gemalten Bild, des von Bach geschätzten Gemeindetrompeters Gottfried Reiche liebevoll abgebildet ist. Das kleine Notenblatt gibt Aufschluss über die Fertigkeit des Instrumentalisten.
Wolfgang G. Haas (Herausgeber)
Der Verleger, Trompeter und Dozent wurde 1946 in Köln geboren. 1960 begann sein Musikunterricht am Konservatorium der Stadt Köln „Rheinische Musikschule“ bei Henry Müller (Solotrompeter im Gürzenich Orchester), Prof. Franz Willy Neugebauer (WDR Sinfonieorchester). Er setzte er sein Musikstudium mit einem 8-jährigen Dienst im Stabsmusikkorps der Bundeswehr, als Trompeter in Bonn / Siegburg bei Prof. Adam Zeyer fort.
1969 lernte er den Trompeter und Musikwissenschaftler Edward H. Tarr kennen, der ihm zunächst den Zugang zur „neuen Musik“ vermittelte. In zahlreichen Konzerten und Kursen kam er parallel zu seinen Studien an der Musikhochschule in Köln mit Vinko Globokar, Mauricio Kagel, Karlheinz Stockhausen, Zoltán Kodály, Carl Orff in Kontakt.
Ab 1974 begann er dann sein musikwissenschaftliches Studium an der Schola Cantorum Basiliensis (SCB) in Basel (Schweiz), wo er seinen Schwerpunkt der Musik des 17./18. Jahrhunderts festigte. Es begann eine Forschungszeit, wo er viele Konzerte aus europäischen Bibliotheken sichtete und sammelte. Die Werke für Trompete und ... wurden über 30 Jahre mit dem Altenberger Domorganisten Paul Wißkirchen (1936-2003) in Deutschland und im europäischem Ausland und Asien aufgeführt. “Seit 1969 Domorganist in Altenberg, hat Wißkirchen sich durch zahlreiche Konzerte im In- und Ausland profiliert“, schrieb der Remscheider Generalanzeiger über Wißkirchen vor Jahren in dem Programm eines Konzertes mit dem Trompeter Wolfgang G. Haas. „Mit dem er ungezählte Konzerte gab und eine Menge Tonträger im Dom einspielte. Das Tonstudio war gleich neben dem Gotteshaus (Altenberger Dom)“ . Von 1969 - 2009 bekleidete Wolfgang G. Haas in der Nachfolge von Prof. Edward H. Tarr die Dozentenstelle für Trompete und Sinf. Blasorchester an der Rheinischen Musikschule in Köln. 1985 gründete er parallel den Wolfgang G. Haas-Musikverlag Köln e. K. mit dem er seine Sammlung der Musik, seit der Renaissance und Barockzeit bis hin zu den Werken bedeutender zeitgenössischen Komponisten u.a. Stanley Weiner, Jiří Laburda, Bernhard Krol, Gerhard Deutschmann, Franz Möckl, Reinhold Weber u.v.a., veröffentlichte. Die wissenschaftliche Buchreihe „Kölner Musikbeiträge“ und „Cologne Music Series“ und das Tonträgerlabel „HaasClassicCologne“ folgten. Das Musikmagazin „Brass Journal Plus“ berichtet über die veröffentlichten Werke und das Leben im Umfeld des Wolfgang G. Haas-Musikverlages Köln. Seit 2011 ist er Gründungsmitglied des Internationalen ADE-Trios zusammen mit Prof. Dr. Heinz Kraschl, Salzburg und Prof. Juan Rodríguez Romero, Sevilla. 2018 wurde er, auf Grund seiner Herausgaben spanischer Barockmeister, seiner Unterrichts- und Konzerttätigkeiten in Spanien und Südamerika sowie seine Jurorentätigkeit bei den Internationalen Trompetenwettbewerben in Calvíà (Mallorca) als Correspondiente in Köln, in die Königliche Gesellschaft der Wissenschaft und Künste in Sevilla (Spanien) Real Academia de Bellas Artes de Santa Isabel de Hungaría aufgenommen.