Sutor, Johann *1939
"Trommeln fürs Kind in der Krippe"
in 2 Ausgaben:
A: für Orgel /
B: Trommel und Orgel

„Trommeln fürs Kind in der Krippe“
Das amerikanische Weihnachtslied „Little Drummer Boy“ von Katherine K. Davis (1892-1980) erzählt die Geschichte eines armen Jungen, der es sich nicht leisten kann, dem neugeborenen Jesuskind ein Geschenk zu machen. Stattdessen spielt er für das Kind in der Krippe auf seiner Trommel und das Kind lächelt ihn dafür dankbar an. (“I played my best for him, then he smiled at me, me and my drum” )
In meiner Komposition habe ich die drei Strophen des Liedes mit einem Rhythmus unterlegt, der die Trommel des “Little Drummer Boy’s“ hören lassen soll.

Zum Schluss der Fassung des Stückes für Orgel Solo kann der Interpret zwischen zwei verschiedenen Coda’s ( bezeichnet mit Schluss A und Schluss B) wählen: Schluss A, der pianissimo verklingt, eignet sich für konzertante Interpretationen, während Schluss B für festliche Orgelnachspiele geeignet ist.
In der Fassung des Stückes für Orgel und kleine Trommel verstärkt die Trommel den rhythmischen Charakter der Komposition und realisiert anschaulich die Geschichte, die das Lied erzählt.

"Hoch tut euch auf, ihr Tore der Welt"
für Trompete in B/C und Orgel

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Zum Werk

Unter den vielen Vertonungen der Verse 9 und 10 von Psalm 24 ragen ohne Zweifel diejenigen von Georg Friedrich Händel ( 1685-1759) und Christoph Willibald Gluck (1714-1787) heraus.
Mich persönlich hat von jeher Gluck’s Vertonung besonders angesprochen und so kommt es, dass meine hier vorliegende festlich- frohe Komposition in erster Linie auf Glucks Werk basiert, wobei ich auch Händel’s Vertonung aus dem Messias zumindest mit den Anfangstakten zitiert habe.
Mir scheint, dass Glucks Vertonung die Worte des Psalms und ihren Inhalt besonders glücklich in Musik gefasst hat. Die beiden Verse lauten in der wortgewaltigen Fassung der Luther Bibel wie  folgt:

Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch,
Dass der König der Ehren einziehe!
Wer ist derselbe König der Ehren?
Es ist der HERR Zebaoth; er ist der König der Ehren.

In meinem Stück habe ich die Trompetenstimme, die weitgehend die Melodien trägt, derart ausgestaltet, dass der Trompeter seine Kunst zur Geltung bringen kann, ohne dass ein besonders hoher Schwierigkeitsgrad verlangt wird. Die eingearbeitete kleine Solo-Kadenz ( kurz vor dem Schluss) kann vom Trompeter selbstverständlich auch durch eine eigene Kadenz ersetzt werden.
Es ist mir eine Ehre, dieses Stück meinem Freund und fabelhaften Trompeter Wolfgang G. Haas zum Dank für vieles gemeinsames Musizieren zu widmen.

Das Orgelwerk Johannes Sutor, Nr.10
-“Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“
Choralpartita für Orgel

Text und Weise des Liedes von Michael Franck ( 1609-1667) haben mich schon seit langem in ihren Bann gezogen. Das Lied entstand kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg und wurde von Franck offensichtlich unter dem Eindruck der verheerenden Folgen dieses Krieges geschrieben. Dabei wurde Franck wohl von einer der Vanitas-Dichtungen von Andreas Gryphius beeinflusst.

In meiner Komposition in Form einer Choralpartita habe ich versucht, den Sinngehalt einer jeden Strophe des Liedes mit musikalischen Mitteln zu interpretieren. Um dies zu verdeutlichen, habe ich den acht Teilen des Stücks den Text der jeweiligen Strophe vorangestellt.
In Rahmen einer konzertanten Aufführung meiner Komposition ist es durchaus sinnvoll, wenn möglich, den Text jeder Strophe vor der musikalischen Darbietung des jeweiligen Teiles zu verlesen.
Dem textlichen und musikalischen Sinngehalt entsprechend ist es erforderlich, die acht Teile der Komposition recht abwechslungsreich zu registrieren, wobei ich mir vorstelle, den Schluss des achten Teiles („wer Gott fürcht’ , wird ewig stehen“) hymnisch im Plenum der Orgel ausklingen zu lassen.

Das Orgelwerk Johannes Sutor, Nr.9
-Toccata über „Menschen, die ihr wart verloren“.
Für Orgel

Zum Werk
„Menschen, die ihr wart verloren“ Christoph Bernhard Verspoell (1743 bis 1818) schrieb im Jahre 1810 Text und Weise des populären Weihnachtslieds Menschen, die ihr wart verloren. Verspoell lebte in Münster/Westfalen und war katholischer Priester, Publizist und Kirchenlieddichter.
Meine Toccata über Menschen, die ihr wart verloren ist ein umfangreiches Choralvorspiel in Toccatenform, das sich deutlich in zwei Teile gliedert. Der erste Teil ist der irdische Teil (es geht um die Menschen, die vor Christus „verloren“ waren) mit pointiertem Rhythmus und durchgängigen Sechzehntel Figuren. Der zweite Teil hingegen, der himmlische Teil interpretiert die Ehre Gottes mit Triolenfiguren, die sich zum Fortissimo steigern.

Tryptichon "Gott liebt diese Welt"
1. Introduktion
2. Meditation
3. Toccata
für Orgel
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Anmerkungen des Komponisten zu :
„Gott liebt diese Welt“

Das Werk (Gesamtspielzeit ca. 6 ½ Min.) besteht aus den drei Teilen:
Introduktion – Meditation – Toccata
die einzeln oder zusammen gespielt werden können. Für den gottesdienstlichen Gebrauch könnten z.B. die Introduktion zum Einzug, die Meditation an geeigneter Stelle während des Gottesdienstes und die Toccata zum Auszug
gespielt werden.
Das gesamte Werk ist – wie viele meiner Werke – ausgesprochen textbezogen. Das bedeutet, dass die musikalische Ausgestaltung in erster Linie eine Interpretation des Textes darstellt.

Hier nun einige Hinweise zu den einzelnen Teilen:
Introduktion
Eine frohe, schwungvolle Einleitung mit einem Fugato und kontrapunktischer Verarbeitung des Motivs
Meditation
Ein besinnliches, vielleicht auch nachdenklich stimmendes Stück über die Aussage des Motivs
Toccata
Ein rauschender Abschluss, der das Motiv in positivem Sinn würdigt

Für rheinische Organisten
Sutor,Johannes *1939
- K & K Rheinische Rhapsodie
für Trompete in C/B und Orgel

Der Komponist:

Im Titel meiner Komposition bedeutet "K & K" natürlich nicht "königlich und kaiserlich" sondern steht für Kirche und Karneval oder auch "kölsch und katholisch".

Über die Zusammenhänge von Kirche und Karneval ist schon viel geschrieben worden. Deshalb soll hier die Feststellung genügen: es gibt sie, diese Zusammenhänge, sowohl historisch wie auch aktuell.
Zu den aktuellen Zusammenhängen gehört der sich zunehmend verbreitende gute Brauch vieler Karnevalsgesellschaften, einmal im Jahr eine Messe für die Lebenden und Verstorbenen und zwar in Rheinischer beziehungsweise Kölscher Mundart,
eine so genannte "Meß op Kölsch" lesen zu lassen. Diese Messen Rheinischer Mundart werden gerne und zahlreich besucht (und das auch von Menschen, die ansonsten gar nicht oder wenig in die Kirche gehen), was auf eine Sehnsucht nach Spiritualität und Religion hindeutet, wie Wolfgang Oelsner in einem Kapitel seines
Buchs "Fest der Sehnsüchte" treffend feststellt.

Für rheinische Organisten und Trompeter
för dä Herjott un för uns Kölle
für 3 Trompeten in C / B und Orgel/Klavier
"Ritornell'che" ist ein Lobgesang auf Gott und eine Ode an Köln zugleich

Das "Ritornell'che" ist ein Lobgesang auf Gott und eine Ode an Köln zugleich. Hier habe ich Motive aus zwei alten im Charakter ähnlichen Musiken zur Grundlage meiner Komposition gemacht.
Das wiederkehrende Motiv des Ritornells stammt aus einem "Magnificat auf dem 4. Ton" von Antonio de Cabecón". Die Zwischenmusiken stammen aus demjenigen Madrigal, das die Musikgruppe "Bläck Fööss" für ihr Lied "Kölle du ming Stadt am Rhing" verwendet hat.
Der Titel "Ritornell'che" (rheinischer Diminutiv von "Ritornell") trügt etwas. Tatsächlich ist das Ritornell'che ein mächtiges Stück von gewaltiger Klangstärke. Es eignet sich also für den festlichen Beginn (Einzug) oder auch zum Auszug einer Messe im Rheinland, insbesondere einer Mundartmesse, der sogenannten "Meß op Kölsch".

-Frohe Weihnacht überall
für Trompete in B/C und Orgel
 
 
„Frohe Weihnacht überall“ für Trompete und Orgel lässt eine Reihe von weihnachtlichen Melodien und Motiven aus verschiedenen Ländern (darunter: Frankreich, Deutschland, England, Spanien, USA) anklingen.
Das Stück beginnt mit einer Trompetenfanfare über das altfranzösischen Noel „Il è né le petit enfant“ , das in der Folge das Stück wie eine rote Linie durchzieht.
Der mittlere Teil bringt im piano hell glitzernden Passagen für die Orgel und steigert sich dann, wenn die Trompete einsetzt, zum fröhlichen „Feliz Navidad“.
Der festlich frohe Abschluss ruft den Zuhörern dann den Grundgedanken des Titels zu: „Fröhliche Weihnacht überall“.
Das Stück ist –sowohl für die Trompete wie auch für die Orgel leicht bis mittelschwer zu spielen; es eignet sich sowohl als Konzertstück wie auch für den Gottesdienst.
 

Sutor, Johannes;
Toccata ad Dei gloriam
"Gloria, Ehre sei Gott"
für Orgel

Jubiläumsausgabe 30 Jahre Musikverlag 1985-2015
Erinnern Erhalten Bleiben
Dieser Sonderausgabe mit unterhaltenden Werken von Komponisten, die dem Verlag schon lange nahestehen, haben Werke geschrieben, die dem Förderprojekt des Verlages: Dem ASE-Projekt Sinfonisches- Jugendorchester in San Fernando (Buenos Aires) dediziert sind.

Franz-Georg Rössler - Der fröhliche Wanderer für Klavier
Alexander Wolf - Esperanza - Hoffnung für Klavier WolfWV22

Alexander Wolf
Lieder ohne Worte
Esperanza, Wolf WV 22, 2015

Johannes Sutor - Love for Angie für Klavier
Dietmar Jürgens - Text: Karl Heinrich Waggerl - Vergissmeinnicht für Tenor und Klavier
Josef Gabriel Rheinberger - Fuge für Orgel über B-A-C-H op. 123,3 - Umrahmung und Klavierfassung: Franz-Georg Rössler


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Jubiläumsausgabe -1985-2015-
30 Jahre Wolfgang G. Haas-Musikverlag Köln e. K.
Die Werke, die sich in dieser Jubiläumsausgabe befinden haben eins gemeinsam, sie wurden allesamt für das Verlagsjubiläum geschrieben und am 13. Juni 2015 (Verlagsfest) uraufgeführt. Die Opera sind kurze, prägnante Kompositionen, die jetzt hiermit erstmals im Druck erscheinen. Die Werke (mittleren Schwierigkeitsgrades) haben unterhaltsamen Charakter, wie sie der Wolfgang G. Haas-Musikverlag Köln e. K. neben seinen Werken, der Musik des 17. / 18. Jahrhunderts bis hin zur zeitgenössischen Musik, in seinem Gesamtkatalog mit über 3000 Werken bereithält.
Wozu diese Jubiläumsausgabe helfen soll.
Das Anliegen des Verlages war von Beginn an, gute Musik von exzellenten Herausgebern und Komponisten Musiker-Kollegen anzubieten. Seit 2013 wird darüber hinaus das Acción Social Ecumenica – ASE-Projekt mit pädagogischem Engagement, Instrumentenspenden und Zuwendungen unterstützt.

ASE ist ein evangelisches Tageszentrum in San Fernando, ein Partido in der Provinz Buenos Aires im östlichen Argentinien das zum Ballungsraum Gran Buenos Aires gehört. Es hält verschiedene Angebote für Kinder und jungen Erwachsenen bereit. Unter der Woche steht der Musikunterricht im Mittelpunkt. Die meisten lernen Violine und / oder Gitarre. Es gibt aber auch Viola-, Violoncello- und Trompetenunterricht sowie Hilfe zum eigenständigen Lernen und Musiktheorie. Die Lehrer kommen ein bis zwei Mal in der Woche und an den übrigen Tagen üben die Volontäre mit den Jugendlichen. Abends findet der Orchesterunterricht statt. Der Ausbau der Orchesterarbeit mit Holzinstrumenten  (Oboe, Fagott, Klarinette) sowie weiteren Blechblasinstrumenten (Horn, Posaune, Tuba) ist geplant, und sucht nach tatkräftiger Unterstützung.