Laburda, Jiří 1931
- Scherzo Brilliant LabWV307
/ 2 Trumpets C / B, Organ
ISMN M-2054-0663-9

(Michael Schmidt in nmz 10/2006): Das Scherzo Brillante von Jiri Laburda ist für junge Interpreten geeignet, die das Anfängerstadium hinter sich gelassen haben. Beide Solostimmen sind gleichwertig gesetzt und können auf der B-Trompete geblasen werden. Der Tonumfang endet bis auf eine Ausnahme beim zweigestrichenen B. Trotz der Bezeichnung "Brillante" sind keine besonderen virtuosen Fähigkeiten nötig, um das Stück zu bewältigen. Dieses spätromantisch, impressionistisch anmutende Scherzo wird bei Zuhörern und Interpreten einen guten Eindruck hinterlassen. Schwierigkeitsgrad: 3

Langlais, Jean 1907 - 1991
-Pastorale und Rondo in C
für 2 Trompeten in C und Orgel (oder Klavier)
Herausgegeben von Edward H. Tarr und Wolfgang G. Haas

Besonderheit der Ausgabe.
Bei der Vorbereitung der vorliegenden Ausgabe aus dem Originalmanuskript von Langlais (im Besitz von Wolfgang G. Haas) wurden wir durch unsere Erfahrung zahlreicher Aufführungen über die Jahre geleitet. Trompeter werden sich freuen über die Klammern in ihrer Stimme, die anzeigen, wo die Orgel spielt oder schweigt, und auch über die Stichnoten vor ihren Einsätzen.

Zum Komponisten und dem Werk
Jean Langlais (15. Februar 1907 - 8. Mai 1991) war ein französischer Komponist   und Organist. Am 27. August 1981 hörte der Unterzeichnende ein Konzert des „Internationalen Orgelzyklus“ im Dom zu Altenberg bei Köln. Der Solist an der großen Klais Orgel war Jean Langlais.
„La Cinquième trompette“ aus seinem Werk „Méditation sur L‘Apocalypse“, dass er an diesem Abend spielte, hatte mich tief angerührt.
Der gastgebende Domorganist Paul Wißkirchen, so war es in Altenberg guter Brauch, lud nach den Konzerten, den Interpreten des Abends und ein paar Freunde zu einem Umtrunk ein.
Bei dieser Gelegenheit kam ich mit Jean Langlais ins Gespräch. Wir waren gerade (1981) in der Vorbereitung, eine Schallplatte mit zeitgenössischen Werken für 2 Trompeten und Orgel aufzunehmen.
Edward H. Tarr, Paul Wißkirchen und der Unterzeichnende waren die Solisten der Aufnahme. Aufgenommen hatten wir bereits das Trumpet Tune des Engländers Philip B. Catelinet1) und von Stanley Weiner „Phantasy for Two Trumpets and Organ“, WeinWV 1132), das er eigens für diese Aufnahme komponiert hatte.
Uns fehlte aber noch ein weiteres Werk für zwei Trompeten. So nahm ich die Gelegenheit wahr, Jean Langlais zu fragen, ob er sich vorstellen könne, kurzfristig für uns ein Werk zu schreiben. Hocherfreut sagte er sogleich zu. Anfang 1982 erhielt ich einen Anruf aus Paris, mit der Nachricht, dass das Werk „Pastorale et Rondo“ fertig sei und ich könnte es in Paris abholen. Beglückt fuhr ich in die französische Hauptstadt und wurde von Jean Langlais in das Werk eingeführt, das wir noch im gleichen Jahr aufnahmen und am 30. September 1982 ebenfalls im Rahmen des „Internationalen Orgelzyklus“ in Altenberg uraufführten.
Das Thema des ersten Abschnittes „Pastorale“ kennen wir von seiner Sonatine (für Trompete und Orgel, 2. Satz). Hier tritt jedoch, anders als in seinem Andantino, kontrapunktisch eine weitere Trompete hinzu, wodurch das Thema eine harmonische Erweiterung erhält. Das Thema des zweiten Abschnittes „Rondo“ kennen wir aus seiner Komposition „Pasticcio“ (für Orgel), es erfährt hier jedoch eine Erweiterung, bei der er den Instrumentalisten großartige Möglichkeiten eröff net, ihre Virtuosität zu entwickeln.
Wolfgang G. Haas
Im November 2009

Tschechische Barockmusik Nr. 78  
Libertino, (Giacomo Francesco) um 1670
Sonata à 8 für 2 Natur-Trompeten in C, 3 Posaunen, Streicher (2 Vl, Va, Vc,Kb),Bc.
Partitur und Stimmenset
Ed. & arr. by Frans Berglund

Zum Werk
Die Werke von dem  Schloss Kremsier in Tschechien sind zumeist in Abschriften aus der Zeit ihrer Entstehung und in Autographen erhalten.

Die vorliegende Sonata liegt im Schlossarchiv Kremsier. Das Titelblatt lautet: Sonata: á 8. / 2 Violini/ Violetta / 2 Clarini/ 3 Tromboni/ Con Violone et Organo / A/uthore / Libertino 1670
Es sind zwei "Organo"-Stimmen und eine mit "Violon" bezeichnete Stimme erhalten. Der Notentext der drei Stimmen ist identisch. Die Violon:-Stimme ist weniger reich beziffert.
Wir danken den Mitarbeitern des Schloßarchives für die freundliche Überlassung der Handschrift, nach der diese Werkausgabe erstellt wurde.
Diese Herausgabe ist Teil eines Projektes der Trompetenklasse der Schola Cantorum Basiliensis, die unter der Leitung von Edward H. Tarr, in der Verlags-Reihe Tschechische Barockmusik entstanden ist. Diese Sonate Nr. 8 richtete der Trompeter und Musikwissenschaftler Frans Berglund ein. Von ihm stammt auch die Generalbassaussetzung und der Klavierauszug. 

Mouret,John-Joseph 1682-1738
Suites de Symphonies
-Premiere Suite de Fanfares, D-Dur
für 1(2)Trompete(n) in D / C / A, Orgel
Ed. and arr. by Wolfgang G. Haas

Die „Suites de Symphonies“ ist in verschiedenen Ausgaben erschienen.
Insbesondere ist dies ein Service den verschiedenen Schwierigkeitsbereichen gerecht zu werden.
Die Satzfolge der „Premiere Suite“:  -Rondeau; -Gracieusement; -Allegro; -Gigue

Musiól,Robert 1846 - 1903 -Christmas Fantasy
-Weihnachts-Fantasie /
2 Trompeten und Orgel/Piano
-„O du fröhliche“ - „Stille Nacht“   -“Es ist ein Ros’ entsprungen“  

Musica Sacra, Heft 6, 1998
Gute Musik zur Weihnachtszeit - oft gesucht, selten gefunden. Mit der vorliegenden Bearbeitung wird der Sucher fündig, wenn er ein stimmungsvolles Stück für ein Vorspiel oder Konzert sucht.
Die Musik stellt keine zu hohen Ansprüche an die Ausführenden, sowohl im Solisten-, als auch im Begleitpart. Mit festiven kleinen Vor- und Zwischenspielen werden die bekannten Weihnachtsmelodien "O du fröhliche", "Es ist ein Ros' entsprungen" und "Stille Nacht" verwendet.
Ein Stück, das gut und gerne auch für ein Kirchenkonzert verwendet werden kann. pw

Camille Saint-Saëns 1835-1921
Psalm 96 "Tollite hostias"
Aus Oratorio de Noël (Weihnachtsoratorium)
Für 2 Trompeten in B/C und Keyboard (Orgel,
Klavier, Cembalo) B.c. [Pedal (Vc., Pos., Fg.)]

Sandleben,Teddy 1933-2017;
Weihnachtsstimmung
für 2 Trompeten (Klarinetten) in B, Klavier/Orgel

1. Still, still, still, weil‘s Kindlein schlafen will
2. Maria durch ein Dornwald ging
3. Josef, lieber Josef mein
4. Inmitten der Nacht
5. O Tannenbaum, du trägst ein‘ grünen Zweig
6. Auf dem Berge, da geht der Wind
7. Vom Himmel hoch, o Englein kommt
8. In dulci jubilo

für 2 Trompeten (Klarinetten) & Orgel (Klavier)

Schilling, Hans Ludwig 1927- 2012
Konzert für 2 Trompeten und Orgel

Hans-Ludwig Schilling, wurde in der Eifel , in Mayen geboren.
Er wurde von früher Kindheit an durch seinen Großvater Johann Stoll musikalisch unterrichtet. Im Alter von 13 Jahren hatte er bei den Kölner Professoren H. Lemacher (Theorie) und Bram Eldering (Geige) Unterricht. Seine Kompositions-Studien betrieb er bei, Paul. Hindemith (1895-1963),Nadia Boulanger (1887 - 1979),Antoine-E. Cherbuliez, Wolfgang Fortner 1948-1951. Neben Klavier und Fagott schloss er auch ein Philosophie-, Literatur- und musikwissenschaftliches Studium ab. Nach früheren Lehraufträgen (Freiburg i. Br. und Karlsruhe) leitet er seit 1973 die Fachgruppe Komposition-Theorie-Musikwissenschaft an der Musikakademie in Nürnberg.
Unter den gut 430 Werken fast aller Gattungen, gibt es neben Chorwerken, Orgelwerken, Orchester- und Solokonzerte Schwerpunkte in Orgelmusik und "Orgel und..." Werken.
Rationales und Emotionales treten in der Musik Schillings in Wechselbeziehung. Nicht der Zufall gebiert seine Werke, sondern angestrengte, hundertfache kontrollierte Arbeit. Insofern ist sein Schffensvorgang eine hochintellektuelle wie gleichzeitig sinnliche Äußerung.

Schroeder,Hermann 1904-1984
-Intrada a due (Largo & Allegro)
für 2 Trompeten, Orgel
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Hermann Schroeder studierte von 1926-1930 an der Kölner Musikhochschule bei Heinrich Lemacher und Walter Braunfels (Komposition), bei Hans Bachem (Orgel), bei Hermann Abendroth (Dirigieren) und bei Dominicus Johner (Gregorianischer Choral). Er war zunächst Musiklehrer am Gymnasium und an der Rheinischen Musikschule in Köln (1930-38), dann Domorganist in Trier (1938/39). Von 1946-1981 lehrte er als Professor an der Musikhochschule in Köln Musiktheorie  (zusammen mit H. Lemacher veröffentlichte er Lehrbücher über Harmonielehre, Kontrapunkt und Formenlehre) und war 1947-62 Dirigent des Kölner Bach-Vereins. Er erhielt unter anderem den Robert-Schumann-Preis der Stadt Düsseldorf (1952), den 1. Preis des Orgelwettbewerbs in Haarlem/Holland (1955), den Kunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz (1956) und die Ehrendoktorwürde der Universität Bonn (1974).
Schroeder zählt sicher zu den bedeutenden deutschen Orgelkomponisten des 20. Jahrhunderts. Seine Musik verbindet Elemente des Mittelalters (Fauxbourdon, Ostinatotechnik, Gregorianik) und polyphone Satztechniken der Bach-Zeit mit einer motorischen Rhythmik und freitonaler von Hindemith beeinflußten modernen Harmonik. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Kammermusik für Orgel mit anderen Instrumenten.