Pavel Vejvanovský studierte zwischen 1656 und 1660 am Jesuitenkolleg in Troppau und machte dort mit Heinrich Ignaz Franz Biber Bekanntschaft.
1664 wurde er Mitglied der Kapelle des Olmützer Fürstbischofs Karl Liechtenstein-Kastelkorn (1624–1695) (links, siehe Bild), in dessen Sommerresidenz zu Kremsier Heinrich Ignaz Franz Biber bis 1670 als Leiter dieses Ensembles wirkte. Nach Bibers unverhoffter Abreise nach Salzburg übernahm Vejvanovský die Nachfolge bis zu seinem Tod im Jahre 1693. Als Feldtrompeter (tubicen campestris) erhielt er offiziell nie den Titel des Hofkapellmeisters.
Etwa einhundert Werke, darunter Messen, Motetten, Offertorien, Vespern und Instrumentalwerke, sind erhalten, davon etwa die Hälfte als Handschriften im Archiv des Kremsierer Schlosses und in der Musikabteilung des Nationalmuseums in Prag. Vejvanovský beherrschte mehrere Sprachen und besaß eine bedeutsame Bibliothek.
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