Telemann; Georg Philipp
Suite Heroischer Märsche TWV 50
Für 5 gleiche Instrumente (z. B. 5 Trompeten / Klarinetten / Hörner)
Herausgegeben und bearbeitet von Wolfgang G. Haas
Fünf Sätze der Heroischen Märsche
Nr.1 Die Würde
Nr.2 Die Anmut
Nr.3 Die Ausgelassenheit
Nr.4 Die Sanftmut
Nr.5 Die Freude
______________
Georg Philipp Telemann war einer der produktivsten Komponisten seiner Zeit.
In Magdeburg am 14. März 1681 geboren, verbrachte Telemann seine Jugend bis 1701 auf den Gymnasien in Magdeburg, Zellerfeld und Hildesheim. Musikalisch weitgehend Autodidakt, gaben ihm die Begegnung mit Händel, den er während seines Jurastudiums in Leipzig kennenlernte und mit dem er stets freundschaftlich verbunden blieb, in Halle und die Erfahrung des Leipziger Musiklebens den Anstoß, Musiker zu werden.
1704 wurde er Musikdirektor an der heutigen Matthaei-Kirche und gründete ein Collegium musicum. Als Kapellmeister am Hof zu Sorau erweiterte er seine Kenntnisse des französischen Stils, um 1709 Kapellmeister in Eisenach zu werden; ab 1712 in Frankfurt, wo er städtischer Musikdirektor wurde, kam er 1721 nach Hamburg und war die zentrale Erscheinung des dortigen Musiklebens.
Von überall umworben, reformierte er das Collegium musicum und brachte die Oper zu neuem Glanz. Telemann, der am 25. Juni 1767 in Hamburg starb, zeichnet sich zwar nicht durch einen ausgeprägten Personalstil, wie Bach oder Händel, aus, dafür durch ungeheure Fruchtbarkeit in fast allen musikalischen Gattungen.
Er integrierte Elemente des deutschen, französischen und
italienischen Stils und ging zugleich den Weg vom barocken Pathos zum „galanten Stil“, dem Nährboden der Klassik.