War Stanley Weiner Violinist oder Komponist?
Yehudi Menuhin schreibt: „Stanley Weiner ist nicht nur ein brillanter Violin-Virtuose, sondern auch ein außergewöhnlicher Komponist- eine Doppelbegabung, die heutzutage ein selten anzutreff endes Phänomen darstellt“.
Im Alter von acht Jahren begann, der 1925 in Baltimore geborene Stanley Weiner, mit einem Konzert beim National Symphony Orchestra in Washington, seine Laufbahn als Violinvirtuose.
1947 profi lierte sich der Amerikaner russischer Abstammung mit einem Probespiel bei Leonhard Bernstein und wurde jüngster Konzertmeister im New York Symphony Orchestra. Später wechselte er in gleicher Position zur Indianapolis Symphony unter Fabian Sevitzky.
Doch als Orchestermusiker zu arbeiten, war für Weiner nur Zwischenstation. Ihm schwebte eine solistische Kariere vor. Und da, Solokonzerte in Europa zu geben, der Schlüssel für den Erfolg in Amerika waren, ging Weiner 1953 nach Europa. Für immer: Er ließ sich in Brüssel nieder, konzertierte und unterrichtete mit großem Enthusiasmus, unter anderem erhielt er an der Musikhochschule in Hamburg eine Professur für Violine.
Erst als Dreißigjähriger begann Weiner zu komponieren - und schrieb in den folgenden 35 Jahren 213 Werke verschiedener Gattung und Besetzungen. Nach eigenen Aussagen steht sein Oeuvre bewusst in Opposition zu den Hauptströmen seiner Zeit, der musikalischen Avantgarde.
Entscheidende künstlerische Impulse erhielt Weiner u. a. durch die Geiger Yehudi Menuhin und David Oistrach und den Trompeter Edward H. Tarr.
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