Haas,Wolfgang G.; Fantasie über "Lobe den Herren", Solo mit Gemeindegesang (ad lib.) HaasWV111a

Wolfgang G. Haas
Fantasie über „Lobe den Herren“  HaasWV111a
Solo mit Gemeindegesang 
Trompete (oder ein anderes Melodieinstrument)

Die Fantasie über „Lobe den Herren“ (HaasWV 111) von Wolfgang G. Haas – eine Komposition für Trompete solo mit begleitendem Gemeindegesang ad lib.. Die Fantasie umfasst eine feierliche Einleitung, drei von der Gemeinde gesungene Strophen sowie zwei kontrastierende instrumentale Zwischenspiele: ein lebhaftes Vivace nach der ersten Strophe und ein getragenes Andante nach der zweiten.

Das zugrunde liegende Kirchenlied „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“ geht auf den Theologen und Liederdichter Joachim Neander zurück, der es 1680 in seiner Sammlung Glaub- und Liebesübung veröffentlichte. Ursprünglich nicht für den Gottesdienst bestimmt, sollte es – wie im Titel angemerkt – „auff Reisen / zu Hauß oder bei Christen-Ergetzungen im Grünen“ gesungen werden. Die erste Melodiefassung basierte auf dem Lied „Hast du denn, Jesu, dein Angesicht“. Die heute bekannte Melodie ist das Ergebnis einer längeren Entwicklung, die erst im 18. Jahrhundert ihren Abschluss fand. Heute gehört das Lied sowohl zum evangelischen als auch zum katholischen Gesangbuch.

Mit seiner Fantasie knüpft Wolfgang G. Haas an diese reiche Tradition an, eröffnet jedoch zugleich neue Klangräume: Die Trompete übernimmt den gesanglichen Part, führt die Melodie in freien Variationen aus und verbindet sie mit dem lebendigen Mitsingen der Gemeinde. Die Komposition ist dabei nicht nur für Trompete, sondern auch für andere Melodieinstrumente geeignet – und lädt dazu ein, das Lob des „mächtigen Königs der Ehren“ in festlicher Gemeinschaft neu zu erleben.