Tschechische Barockmusik Nr. 67
Albertini, Thomae 1671-1737
-Sonate à 10, C-Dur, Dauer: 7:25
für 4 [Natur-] Trompeten in C, Pauken, Streicher, B.c.
Partitur,
Stimmenset, komplettes Orchestermaterial
1 x [Natur-]Trompetenchor 1 in C (Clarin I /II)
1 x Natur-]Trompetenchor 2 in C (Clarin I /II bzw. III/IV))
1x Einzelstimme, Pauken (2 Seiten)
1x Einzelstimme, Violine 1
1x Einzelstimme, Violine 2
1x Einzelstimme, Viola
1x Einzelstimme, Generalbass
1 x Einzelstimme, Violoncello
1 x Einzelstimme, Kontrabass
Vorwort in dt.
Partitur (24 Seiten), Stimmenset
DIN A4, kartoniert, ISMN M-2054-0200-6
Tschechische Barockmusik (Böhmische-Musik) am Hof des Fürstbischofs Karl II. von Liechtenstein-Kastelkorn (1624-1695) fasziniert. Nach dem Tod des Olmützer Bischofs Karl Joseph von Österreich wählte das Domkapitel am 12. März 1664 Karl von Liechtenstein-Kastelkorn einstimmig zu dessen Nachfolger.
Die Wahl wurde am 28. Juni des Jahres durch Papst Alexander II. bestätigt. Während seiner langen Amtszeit wurden in Olmütz zahlreiche Sakral- und kirchliche Profanbauten im Barockstil errichtet. Nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges ließ er die bischöfliche Stadt Kremsier, in der er unbeschränkter Grundherr war, wieder aufbauen und Straßen, Wasserleitung sowie Kanalisation anlegen. Im neu errichteten Schloss, das um einen Barockgarten erweitert wurde, gründete er eine Gemälde- und Musikaliensammlung sowie eine halböff entliche Bibliothek mit 4000 Büchern. Zur Hebung des Schulwesens berief Karl 1675 die Piaristen, denen er in Kremsier ein Kolleg und ein Gymnasium sowie die Johanniskirche überließ.
Im Sommer zog sich der Fürstbischof von Olmütz mit seinem Hof in die Sommerresidenz Schloss Kremsier (Kromeriz) zurück.
Dort gab es großzügige musikalische Unterhaltung. Die Komponisten u. a. Heinrich Ignaz Fr. Biber, (1644-1704), Johann Heinrich Schmelzer (um1623-1680), Pavel Josef Vejvanovský (vor1640-1693), Anton Thomas Albertini (um 1660-1736) schrieben die Musik.