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Ries, Ferdinand 1784-1838

FerdRies_Ferdinandinand Ries stammt aus dem kurkölnischen Bonn. Der Vater Franz Anton Ries war Geiger und Musikdirektor am kurkölnischen Hof, von dem er auch in die Grundlagen der Musik unterwiesen wurde.
Die Auflösung der kurkölnischen Hofkapelle und die Flucht von Kurfürst Maximilian Franz aus Bonn nach dem Einmarsch der französischen Revolutionstruppen ließen eine geplante Anstellung bei Hof nicht zu.1802 erhielt Ries vom Münchner Komponisten Carl Cannabich ein Empfehlungsschreiben, das er an Andreas Streicher in Wien adressierte. Es entstand offenbar für seine bevorstehende Übersiedlung nach Wien. Dort wurde Ries im März/April 1803 Schüler von Ludwig van Beethoven, der in seinen Bonner Jahren ebenfalls bei Franz Anton Ries gelernt hatte.
Zusammen mit Carl Czerny war Ries damit der einzige Klavierschüler, den Beethoven in diesen Jahren unterrichtete. Kompositionsunterricht erhielt er daneben sporadisch bei Johann Georg Albrechtsberger. Ries wurde bald auch eine Art Sekretär Beethovens: Er führte Korrespondenzen mit Verlegern, kopierte Noten, erledigte Botengänge und besorgte Beethoven die schöne Wohnung im Pasqualati-Haus auf der Mölkerbastei, die der Komponist mehrere Jahre bewohnte. Am 1. August 1804 debütierte er als Pianist im Wiener Augarten mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op.37, zu dem er eine eigene Kadenz schreiben durfte. Die Sommer der Jahre 1803 und 1804 verbrachte er teilweise gemeinsam mit Beethoven in Baden bei Wien sowie in Döbling.
Ries entwickelte sich, wie es in dieser Zeit üblich war, zu einem Kosmopoliten. Dies brachten die beruflichen aber auch politischen Umstände mit sich, in einem Europa, in dem Napoleon seine Kriege führte. Im Juli 1824 kehrte Ries mitsamt seiner vierköpfigen Familie ins Rheinland zurück und ließ sich in Godesberg nieder.
Anfang April 1827 siedelte die Familie Ries nach Frankfurt am Main um.Ferdinand Ries starb am 13. Januar 1838 und wurde in der Gruft (Nr. 45) der Familie Klotz auf dem Frankfurter Hauptfriedhof beigesetzt.


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