Das Klavierwerk Theodor Leschetizky Nr.4
Theodor Leschetizky
Hommage a Chopin
Muth (Hrsg.) Burkhard
Der Name des Autors Leschetizky ist erhalten geblieben als der eines führenden Pädagogen des 19. Jahrhunderts mit einer bahnbrechenden, eigenen Methodik des Klavierspiels.
Dass er aber auch ein 49 Opuszahlen umfassendes Klavierwerk hinterlassen hat, wird kaum mehr wahrgenommen.
Adolf Ruthardt nennt (1914) noch mehrere Werke und hebt in seiner Wertung von Contes de Jeunesse op. 46 das vorliegende Stück als «das beste und glänzendste der Sammlung» hervor. Von Chopin ist in diesem ziemlich weit gedehnten Satz allerdings nicht gar viel zu spüren. Doch es fällt eine ganz eigenwillig gestaltete Pianistik von recht hohem Niveau und farbiger Harmonik auf, womit die Neuausgabe des Werkes mit Überzeugung begrüsst werden darf. (Klaus Wolters in SMZ, 1/2005)